Barbate hat eine lange Geschichte, die bis in die Römerzeit zurückreicht, als die Siedlung als Baessipo bekannt war. Die Stadt war über die Jahrhunderte ein bedeutendes Zentrum für Fischfang und Salzproduktion. Auch die maurische Epoche hat deutliche Spuren hinterlassen, bevor die Region im Zuge der Reconquista wieder christlich wurde.
Im 20. Jahrhundert wurde Barbate von Diktator Franco regelmäßig besucht, was zur Namensgebung „Barbate de Franco“ führte. Nach der Demokratisierung Spaniens wurde der Zusatz „de Franco“ jedoch offiziell entfernt. Diese Vergangenheit ist noch heute in Teilen der Bevölkerung präsent und sorgt für kontroverse Diskussionen.
Kulturell ist Barbate geprägt durch seine enge Verbindung zum Meer. Die „Romería del Carmen“ ist eines der wichtigsten Feste – eine religiöse Prozession zu Ehren der Schutzpatronin der Fischer. Weitere kulturelle Höhepunkte sind das Thunfischfest („Semana Gastronómica del Atún“) sowie lokale Musik- und Kunstveranstaltungen.