Die Ursprünge von Bermeo reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück. 1236 erhielt die Stadt offizielle Stadtrechte und entwickelte sich schnell zu einem bedeutenden Fischerei- und Handelshafen an der baskischen Küste. Im Mittelalter war Bermeo sogar kurzzeitig Hauptstadt von Bizkaia. Ein verheerender Brand im Jahr 1297 zerstörte große Teile der Stadt, was die spätere Architektur prägte.
Die Kultur Bermeos ist stark von der Seefahrt und der Fischerei geprägt. Viele lokale Feste ehren Schutzheilige der Fischer oder symbolisieren das enge Verhältnis der Bewohner zum Meer. Eine wichtige Rolle spielt auch die baskische Sprache (Euskara), die hier lebendig gelebt und gepflegt wird. Die Stadt ist stolz auf ihre Unabhängigkeit und Identität, was sich in vielen kulturellen Ausdrucksformen widerspiegelt.
Besonders erwähnenswert ist das Festival „Arrantzaleen Eguna“ (Tag der Fischer) sowie das Stadtfest „Andra Mari“, das jedes Jahr im September Tausende Besucher anzieht. Dabei wird in traditioneller Kleidung gefeiert, getanzt und gesungen – ein Highlight für alle, die das echte Bermeo erleben möchten.