Caspe hat eine lange und bedeutende Geschichte, die bis in die Zeit der Iberer und Römer zurückreicht. Besonders bekannt ist die Stadt durch das „Kompromiss von Caspe“ im Jahr 1412, ein entscheidender politischer Akt, bei dem Ferdinand I. zum König von Aragón gewählt wurde. Dieses Ereignis prägt noch heute das kulturelle Selbstverständnis der Stadt.
Im Laufe der Jahrhunderte war Caspe unter maurischer und später christlicher Herrschaft, was sich in der Architektur und den Traditionen widerspiegelt. Die Stadt ist stolz auf ihre religiösen und historischen Festlichkeiten, die tief im Alltagsleben der Bevölkerung verwurzelt sind.
Zu den kulturellen Höhepunkten gehören die Semana Santa (Karwoche), die mit aufwendigen Prozessionen gefeiert wird, sowie das historische Fest des „Compromiso de Caspe“, bei dem jedes Jahr das königliche Schlichtungsverfahren in mittelalterlichen Kostümen nachgestellt wird.
Auch lokale Bräuche, Musikgruppen und Volkstänze spielen eine große Rolle im kulturellen Leben der Stadt. Tradition und Moderne existieren hier im Einklang und machen Caspe zu einem lebendigen kulturellen Zentrum in ländlicher Umgebung.