Die Geschichte von Guía de Isora ist tief verwurzelt in der landwirtschaftlichen Vergangenheit der Insel. Ursprünglich von den Guanchen, den Ureinwohnern Teneriffas, besiedelt, wurde die Region nach der kastilischen Eroberung im 15. Jahrhundert christlich geprägt. Die Stadt entwickelte sich über Jahrhunderte hinweg als ein bedeutender landwirtschaftlicher Standort mit Fokus auf den Anbau von Bananen, Tomaten und Mandeln.
Kulturell ist Guía de Isora besonders lebendig. Jedes Jahr im Oktober findet das Patronatsfest zu Ehren der Virgen de la Luz statt – ein religiöses und gleichzeitig festliches Ereignis mit Prozessionen, Konzerten, Tanz und Feuerwerken. Ein weiteres kulturelles Highlight ist das internationale Dokumentarfilmfestival „MiradasDoc“, das Regisseure und Filmfreunde aus aller Welt anzieht.
Traditionen wie die kunstvolle Verarbeitung von Gofio (geröstetes Getreide) oder die Feierlichkeiten zur Semana Santa (Karwoche) spiegeln die starke Verbindung der Bewohner zu ihrer Geschichte wider. Zahlreiche kleine Kapellen und historische Wohnhäuser erzählen von der Vergangenheit und verleihen dem Ort seinen besonderen Charme.