Ripoll hat eine lange und bedeutende Geschichte, die bis in die Römerzeit zurückreicht. Seine wahre Blütezeit begann jedoch im 9. Jahrhundert mit der Gründung des Klosters Santa Maria de Ripoll durch Graf Wilfried den Haarigen (Guifré el Pilós). Das Kloster wurde schnell zu einem der bedeutendsten kulturellen und spirituellen Zentren des mittelalterlichen Kataloniens.
Im Mittelalter war Ripoll bekannt für seine Schreibwerkstätten, in denen zahlreiche religiöse und wissenschaftliche Manuskripte verfasst wurden. Auch die Waffenherstellung war ein wichtiger Wirtschaftszweig – Ripoll war für seine Schwerter und Dolche in ganz Europa bekannt.
Die Stadt ist stolz auf ihr kulturelles Erbe und ihre Traditionen. Jährlich finden Feste wie die „Festa Major“ (im August), das mittelalterliche Stadtfest und verschiedene Musikveranstaltungen statt. Katalanische Volkstänze, Prozessionen und Märkte prägen das kulturelle Leben ebenso wie das starke Bewusstsein für regionale Identität.