Tarifa hat eine reiche und bewegte Geschichte, die bis in die Antike zurückreicht. Der Name der Stadt stammt vom maurischen Feldherrn Tarif ibn Malik, der im Jahr 710 hier landete – ein Ereignis, das die islamische Eroberung der iberischen Halbinsel einleitete. Doch bereits zuvor war die Region von Römern besiedelt, wie die nahegelegene Ruinenstadt Baelo Claudia eindrucksvoll zeigt.
Während der Reconquista wurde Tarifa zurückerobert und später zu einer bedeutenden Grenzstadt im Kampf zwischen christlichen und maurischen Reichen. Die Stadtmauern, der berühmte „Castillo de Guzmán el Bueno“ und andere historische Bauwerke zeugen von dieser bewegten Vergangenheit.
Kulturell ist Tarifa ein Ort der Begegnung: spanische, arabische und afrikanische Einflüsse vermischen sich in Musik, Küche und Kunst. Jährliche Feste wie das Stadtfest „Feria de Tarifa“, die Karwoche oder das internationale afrikanische Filmfestival (FCAT) bieten Besuchern authentische Erlebnisse und Einblicke in die lokale Lebensart.