Die Ursprünge Úbedas reichen bis in die Zeit der Iberer zurück, doch ihre bedeutendste Entwicklung erlebte die Stadt unter maurischer und später christlicher Herrschaft. Nach der Rückeroberung im 13. Jahrhundert entwickelte sich Úbeda im 16. Jahrhundert unter der Herrschaft mächtiger Adelsfamilien zu einem kulturellen und architektonischen Zentrum der spanischen Renaissance.
Heute ist Úbeda ein Symbol für den kulturellen Reichtum Andalusiens. Die Stadt pflegt lebendige Traditionen wie die Semana Santa (Karwoche), bei der religiöse Prozessionen mit großer Inbrunst gefeiert werden. Auch das Internationale Musik- und Tanzfestival von Úbeda zieht jedes Jahr zahlreiche Besucher und Künstler aus aller Welt an.
Typisch für die Stadt ist zudem ihre Handwerkskunst – insbesondere die traditionelle Keramikherstellung und die Nutzung von Olivenöl im täglichen Leben. Diese kulturellen Ausdrucksformen sind in zahlreichen Werkstätten, Museen und lokalen Festen erlebbar und verleihen Úbeda eine authentische und tief verwurzelte Identität.