Garrucha blickt auf eine lange Geschichte zurück, die eng mit dem Meer verbunden ist. Bereits in der Römerzeit war die Region bekannt für ihren Fischfang und den Handel. Während der maurischen Herrschaft war das Gebiet ein bedeutender landwirtschaftlicher und maritimer Knotenpunkt.
Im 19. Jahrhundert erlebte Garrucha seine Blütezeit als Exporthafen für Erz und andere Rohstoffe aus dem Hinterland. Noch heute zeugen historische Lagerhäuser, Hafenanlagen und das Castillo de Jesús Nazareno von dieser glanzvollen Epoche.
Die Kultur von Garrucha ist stark maritim geprägt. Besonders bekannt ist das Fest zu Ehren der Virgen del Carmen, der Schutzpatronin der Fischer. Jedes Jahr am 16. Juli findet eine große Prozession auf dem Meer statt – ein emotionales und farbenfrohes Ereignis, das viele Besucher anzieht.