Die Geschichte Chipionas reicht bis in die Antike zurück. Bereits die Römer nutzten die Küste zur Salzgewinnung und errichteten hier Handelsstationen. Auch die Mauren hinterließen während ihrer jahrhundertelangen Herrschaft Spuren in der Region, bevor die Stadt im 13. Jahrhundert von den Christen zurückerobert wurde. Der Name „Chipiona“ stammt vom römischen „Caepionis Turris“, dem ursprünglichen Namen des Leuchtturms, der zur Navigation erbaut wurde.
Chipiona ist tief in der andalusischen Kultur verwurzelt und pflegt zahlreiche lokale Bräuche und Feste. Besonders bekannt ist die Fiesta de la Virgen de Regla, zu Ehren der Schutzpatronin der Stadt. Jährlich pilgern Tausende Menschen zur Wallfahrtskirche der Virgen de Regla, die direkt am Meer liegt. Auch der Karneval von Chipiona gehört zu den kulturellen Höhepunkten mit fantasievollen Kostümen, Musik und Tanz.
Die Stadt ist stolz auf ihre berühmten Persönlichkeiten, darunter die legendäre Flamenco-Sängerin Rocío Jurado, die in Chipiona geboren wurde. Ihr Haus ist heute ein Museum, das ihr künstlerisches Erbe bewahrt. Zudem sind Flamenco, Stierkampf, religiöse Prozessionen und die Semana Santa feste Bestandteile des kulturellen Lebens in Chipiona.