Ubrique blickt auf eine lange und vielfältige Geschichte zurück, die von verschiedenen Kulturen geprägt wurde. Archäologische Funde deuten auf eine Besiedlung bereits in der Römerzeit hin. Später hinterließen die Mauren während ihrer jahrhundertelangen Herrschaft bedeutende Spuren in Architektur, Sprache und Kultur. Nach der Rückeroberung durch die Christen wurde Ubrique weiter ausgebaut und entwickelte sich zu einem bedeutenden Zentrum des Handwerks.
Die Stadt hat eine starke kulturelle Identität, die sich in Festen und Bräuchen widerspiegelt. Besonders bekannt ist Ubrique für seine Semana Santa (Karwoche), bei der aufwendig gestaltete Prozessionen durch die engen Gassen ziehen. Ein weiteres wichtiges Fest ist das „Crujía de Gamones“, ein uralter Brauch, bei dem Agavenstängel zum Knallen gebracht werden – eine Tradition mit heidnischen Wurzeln.
Auch das Kunsthandwerk spielt eine zentrale Rolle im kulturellen Leben Ubriques. Die Lederverarbeitung ist tief in der lokalen Identität verankert. Zahlreiche Museen und Ateliers dokumentieren diese Geschichte und bieten Besuchern Einblicke in traditionelle Techniken.