Moguer blickt auf eine lange und vielfältige Geschichte zurück, die bis in die römische Antike reicht. Später war die Stadt unter maurischer Herrschaft ein blühendes Zentrum, bis sie im 13. Jahrhundert von den Christen zurückerobert wurde. Während des Zeitalters der Entdeckungen spielte Moguer eine wichtige Rolle – unter anderem war Christoph Kolumbus mit dem Kloster Santa Clara eng verbunden.
Die kulturelle Identität von Moguer ist jedoch besonders stark mit dem Schriftsteller Juan Ramón Jiménez verbunden, der 1956 den Nobelpreis für Literatur erhielt. Sein Werk „Platero y yo“ ist weltweit bekannt und prägt das kulturelle Leben der Stadt bis heute.
Jährlich finden zahlreiche traditionelle Feste statt, darunter die Semana Santa, die Romería de Montemayor und das Flamenco-Festival. Diese Ereignisse sind tief im Herzen der Bewohner verankert und bieten Besuchern einen authentischen Einblick in die andalusische Kultur und das gesellschaftliche Leben.