Baeza hat eine reiche Geschichte, die bis in die römische Antike zurückreicht. Während der maurischen Herrschaft war die Stadt ein wichtiges Verwaltungszentrum und florierte kulturell und wirtschaftlich. Nach der Rückeroberung durch die Christen im 13. Jahrhundert wurde Baeza zu einem bedeutenden religiösen und akademischen Zentrum, insbesondere im 16. Jahrhundert, als sie eine der ersten Universitäten Spaniens beherbergte.
Die kulturelle Identität der Stadt ist tief verwurzelt in religiösen Traditionen und volkstümlichen Festen. Besonders hervorzuheben ist die Semana Santa (Karwoche), bei der beeindruckende Prozessionen durch die historischen Gassen ziehen. Ebenso wichtig ist die Feria im August, ein farbenfrohes Volksfest mit Musik, Tanz und regionalen Köstlichkeiten.
Baeza ist auch eng mit dem spanischen Dichter Antonio Machado verbunden, der hier Anfang des 20. Jahrhunderts unterrichtete. Seine Präsenz hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen und wird in zahlreichen kulturellen Initiativen und Erinnerungsorten gewürdigt.