Die Geschichte von Alcalá de Guadaíra reicht bis in die Römerzeit zurück. Ihren Namen verdankt die Stadt jedoch der maurischen Epoche: „Alcalá“ stammt vom arabischen „al-Qal’a“, was „die Festung“ bedeutet – ein Hinweis auf die imposante Burganlage, die noch heute über die Stadt wacht. Nach der Reconquista spielte Alcalá eine strategische Rolle als Versorgungszentrum für das benachbarte Sevilla.
Die Stadt ist tief in andalusischen Traditionen verwurzelt. Besonders bekannt ist sie für ihre Feierlichkeiten zur Semana Santa, bei der kunstvoll geschmückte Prozessionen durch die Straßen ziehen. Weitere Höhepunkte sind die Feria de Alcalá und die Romería de San Mateo, bei der die Stadtbewohner in traditionellen Trachten mit Kutschen und Pferden durch die Landschaft ziehen.
Alcalá bewahrt zahlreiche Bräuche, darunter die jahrhundertealte Backkunst und das Kunsthandwerk. Die Verbundenheit mit der eigenen Geschichte zeigt sich nicht nur in Festen und Trachten, sondern auch in der Architektur und in kulturellen Veranstaltungen.