Die Ursprünge von Bollullos de la Mitación reichen bis in die Römerzeit zurück. Archäologische Funde zeugen von einer langen Siedlungsgeschichte. Während der maurischen Herrschaft erlebte die Region eine Blütezeit der Landwirtschaft und des Wasserbaus. Nach der christlichen Rückeroberung wurde der Ort in das Königreich Kastilien eingegliedert und entwickelte sich zu einem religiösen und agrarischen Zentrum.
Die Kultur der Stadt ist stark von katholischer Tradition geprägt. Besonders bekannt ist die „Romería de Cuatrovitas“, eine farbenfrohe Prozession zur gleichnamigen Einsiedelei, die jedes Jahr Tausende von Teilnehmern anzieht. Auch während der Semana Santa (Karwoche) finden zahlreiche religiöse Veranstaltungen statt, die tief im lokalen Leben verwurzelt sind.
Neben religiösen Festen gibt es auch Musik- und Tanzveranstaltungen, bei denen Flamenco eine große Rolle spielt. Die lokale Bevölkerung legt großen Wert auf Gastfreundschaft, Gemeinschaft und den Erhalt von Bräuchen, was Besucher schnell spüren und schätzen lernen.