Munguía kann auf eine lange Geschichte zurückblicken, die bis ins Mittelalter reicht. Erste urkundliche Erwähnungen stammen aus dem 11. und 12. Jahrhundert. Die Stadt war über Jahrhunderte hinweg ein Zentrum der ländlichen Verwaltung und wurde durch die rivalisierenden baskischen Adelshäuser beeinflusst, die sich im sogenannten „Krieg der Banden“ bekämpften. Diese Konflikte haben das soziale und architektonische Gefüge der Region stark geprägt.
Die Kultur von Munguía ist tief in der baskischen Tradition verwurzelt. Die Sprache Euskara wird aktiv gesprochen und gefördert. Zahlreiche Feste und Traditionen, wie das Patronatsfest San Pedro Ende Juni und die landwirtschaftliche Messe „San Antontxu“ im Januar, ziehen Besucher aus der ganzen Region an. Diese Veranstaltungen bieten einen authentischen Einblick in die ländliche Kultur und das Gemeindeleben.
Ein weiteres bedeutendes kulturelles Merkmal ist die starke Musik- und Tanztradition. Lokale Gruppen pflegen volkstümliche Tänze (z.B. Aurresku) und musikalische Darbietungen mit traditionellen Instrumenten wie der Txalaparta. Historische Wahrzeichen, darunter alte Bauernhöfe (Caseríos) und sakrale Bauten wie die Kirche San Pedro, zeugen von der Geschichte der Stadt.