Portugalete wurde im Jahr 1322 offiziell gegründet, obwohl die Besiedlung des Gebiets bereits früher begann. Die Stadt entwickelte sich als Handels- und Hafenstadt und spielte eine wichtige Rolle im Schiffsverkehr zwischen dem Inland und dem offenen Meer. Während des 19. Jahrhunderts erlebte Portugalete einen Aufschwung durch die Industrialisierung, insbesondere im Bereich des Schiffbaus und der Metallverarbeitung.
Kulturell ist die Stadt fest in der baskischen Tradition verwurzelt. Dies zeigt sich in der Sprache, in den Festen sowie in der Alltagskultur. Besonders bedeutend ist das Patronatsfest zu Ehren von San Roque, das jedes Jahr im August gefeiert wird. Dieses Fest bringt Musik, Tanz, traditionelle Sportarten, Umzüge und religiöse Zeremonien zusammen.
Ein wichtiger kultureller Bezugspunkt ist auch die baskische Sprache (Euskara), die neben dem Spanischen im Alltag und in Schulen präsent ist. Zu den historischen Wahrzeichen zählt die gotische Basilika Santa María sowie der bereits erwähnte Industriekomplex rund um die Puente de Vizcaya, der heute kulturell und touristisch genutzt wird.