Arrecife wurde im 15. Jahrhundert als Fischerdorf gegründet und entwickelte sich dank seines geschützten Naturhafens rasch zu einem bedeutenden Handelsplatz. Der Name „Arrecife“ stammt von den vorgelagerten vulkanischen Riffen (spanisch: „arrecifes“), die als natürlicher Wellenbrecher dienen. Im 19. Jahrhundert löste Arrecife die Stadt Teguise als Hauptstadt der Insel ab.
Im Laufe der Geschichte war Arrecife mehreren Piratenüberfällen ausgesetzt. Zum Schutz der Stadt entstanden Festungen wie das Castillo de San Gabriel und das Castillo de San José, die heute kulturelle Sehenswürdigkeiten und Museen beherbergen. Diese historischen Bauwerke erzählen von einer bewegten Vergangenheit, in der Handel, Verteidigung und Seefahrt zentrale Rollen spielten.
Kulturell ist Arrecife ein Schmelztiegel verschiedener Einflüsse. Religiöse Feste wie die Fiesta de la Virgen del Carmen, Schutzpatronin der Fischer, sowie der farbenfrohe Karneval ziehen jedes Jahr viele Besucher an. Auch Musik-, Film- und Kunstevents bereichern das kulturelle Leben. Traditionelle Tänze, Kanarische Trachten und regionale Handwerkskunst werden bis heute gepflegt.