Cambre hat eine lange Geschichte, die bis in die Römerzeit zurückreicht. Archäologische Funde, wie die Überreste einer römischen Villa, zeugen von der frühen Besiedlung des Gebiets. Im Mittelalter war die Stadt ein bedeutender religiöser Ort, was sich in der beeindruckenden romanischen Kirche Santa María de Cambre widerspiegelt, die aus dem 12. Jahrhundert stammt.
Die galicische Kultur ist in Cambre tief verwurzelt. Viele traditionelle Feste werden jährlich gefeiert, wie etwa die „Romería de Santa María“, bei der religiöse und folkloristische Elemente aufeinandertreffen. Ebenso wird der Karneval, der in Galicien als „Entroido“ bekannt ist, mit Masken, Tänzen und Musik ausgelassen zelebriert.
Zahlreiche Bräuche und Rituale, die mit der ländlichen Tradition verbunden sind, leben hier weiter – beispielsweise die „queimada“, ein rituelles Getränk mit Feuer und Zaubersprüchen, das bei Festen zubereitet wird. Lokale Bräuche und die galicische Sprache sind fester Bestandteil des täglichen Lebens.