Culleredo besitzt eine lange Siedlungsgeschichte, die bis in die Römerzeit zurückreicht. Archäologische Funde und alte Bauwerke wie die mittelalterliche Torre de Celas zeugen von der historischen Bedeutung des Ortes als Transitpunkt zwischen Binnenland und Küste. Auch im Mittelalter war das Gebiet ein wichtiger Teil kirchlicher und agrarischer Strukturen.
Ein bedeutender kultureller Aspekt ist die enge Verbindung der Stadt zum Camino Inglés, einem weniger frequentierten, aber historisch bedeutsamen Pilgerweg nach Santiago de Compostela. Diese spirituelle Verbindung zieht jährlich Pilger und kulturinteressierte Reisende an.
Die Bevölkerung pflegt galicische Traditionen intensiv: Musik mit der traditionellen Gaita (galicischer Dudelsack), Feste wie San Ramón und das Magosto (Kastanienfest) sowie lokale Märkte spielen eine zentrale Rolle im Gemeinschaftsleben. Die Stadt ist stolz auf ihre galicische Sprache und Identität, die in Schulen und im Alltag aktiv gepflegt wird.