Die Ursprünge von Narón reichen bis in die vorgeschichtliche Zeit zurück, mit einer starken keltischen Prägung. Während der römischen Epoche wurde die Region in das Handels- und Verwaltungsnetz eingebunden. Im Mittelalter spielte das Kloster San Martiño de Xuvia eine zentrale Rolle – es war ein kulturelles und religiöses Zentrum, das bereits im 10. Jahrhundert erwähnt wurde.
Im 20. Jahrhundert erlebte Narón eine rasante Urbanisierung, besonders durch die Nähe zu den Schiffswerften in Ferrol. Dennoch hat die Stadt ihre kulturelle Identität bewahrt und pflegt eine Vielzahl von Traditionen, darunter religiöse Feste wie die Romería de O Couto und die Feierlichkeiten zu Ehren von San Martiño, dem Schutzpatron der Stadt.
Die galicische Sprache und Kultur sind allgegenwärtig und werden aktiv gefördert. Neben religiösen Festen ist Narón auch ein Zentrum für darstellende Künste, insbesondere Theater – mit einem renommierten Theaterfestival und zahlreichen kulturellen Veranstaltungen, die das ganze Jahr über stattfinden.