Die Ursprünge Ourenses reichen bis in die Römerzeit zurück, als die Stadt unter dem Namen „Aquae Urentes“ wegen ihrer heißen Thermalquellen bekannt war. Der römische Einfluss ist bis heute spürbar, insbesondere durch die beeindruckende römische Brücke, die über den Fluss Miño führt und ein Wahrzeichen der Stadt ist.
Im Mittelalter entwickelte sich Ourense zu einem bedeutenden religiösen Zentrum, was sich in der imposanten Kathedrale San Martiño widerspiegelt, die Elemente der romanischen, gotischen und barocken Architektur vereint. Die Stadt war ein wichtiger Knotenpunkt für Pilger auf dem Weg nach Santiago de Compostela.
Kulturell ist Ourense tief in der galicischen Tradition verwurzelt. Galicisch wird neben Spanisch im Alltag gesprochen. Zu den bekanntesten Festen zählen das „Entroido“ (Karneval), eines der ältesten und buntesten Volksfeste Spaniens, sowie das Stadtfest im Juni. Musik, Tanz, Literatur und Theater spielen eine große Rolle – die Stadt beherbergt zahlreiche kulturelle Einrichtungen, darunter das Teatro Principal und mehrere Museen.