Die Geschichte von Verín reicht bis in die Römerzeit zurück, als die Gegend Teil wichtiger Handelsrouten war. Später wurde die Stadt durch das mittelalterliche Kastell von Monterrei geprägt, das eine strategische Verteidigungsposition gegen das benachbarte Portugal einnahm. Die Burg war nicht nur militärisch bedeutend, sondern beherbergte auch eine der ersten Druckereien Galiciens im 15. Jahrhundert.
Verín hat sich seine historischen Wurzeln bewahrt, die in Festen, Architektur und Bräuchen bis heute spürbar sind. Besonders berühmt ist der „Entroido de Verín“, ein Karneval mit tiefen heidnischen Wurzeln. Charakteristisch sind die „Cigarróns“, Männer in traditionellen Masken und farbenfrohen Kostümen, die durch die Straßen ziehen und mit Glocken lärmend die bösen Geister vertreiben. Dieses Fest ist einzigartig in Spanien und wurde zum „Fest von nationalem touristischen Interesse“ erklärt.
Zu den weiteren kulturellen Besonderheiten gehören religiöse Prozessionen, Volksmusik mit Dudelsäcken und traditionelle Tänze. Lokale Bräuche werden oft in familiärem Rahmen gepflegt und machen den Aufenthalt in Verín zu einer persönlichen kulturellen Erfahrung.
Historische Bauwerke wie Kirchen, Kapellen und die Stadtmauer tragen zur reichen kulturellen Identität bei, die jedes Jahr zahlreiche Kulturinteressierte anzieht.