Moaña blickt auf eine lange Geschichte zurück, die bis in die vor-römische Zeit reicht. In der Umgebung finden sich zahlreiche „Castros“, keltische Siedlungen aus der Eisenzeit. Während der römischen Besatzung war die Region Teil des wirtschaftlichen Netzwerks rund um den Atlantikhandel. Später war sie verschiedenen Einflüssen ausgesetzt – darunter normannische Piraten und arabische Seeräuber.
Trotz ihrer bescheidenen Größe hat Moaña eine starke kulturelle Identität bewahrt. Besonders prägend ist der enge Bezug zum Meer: Die Fischerei und Muschelzucht sind tief in der Lebensweise der Einwohner verankert. Feste wie das „Festa do Carme“, das jedes Jahr im Juli zu Ehren der Schutzpatronin der Seeleute gefeiert wird, zeugen von dieser Verbundenheit.
Ein bedeutendes kulturelles Erbe sind die kleinen romanischen Kirchen und Kapellen, die über das Gemeindegebiet verteilt sind. Ebenso wichtig ist die gelebte galicische Sprache und Tradition – von Musik über Tanz bis hin zur lokalen Mythologie, die oft mit Naturgeistern und der Küstenlandschaft verwoben ist.