Die Geschichte Silledas reicht bis in die vorromanische Zeit zurück. Archäologische Funde und Überreste sogenannter „Castros“ belegen die Besiedlung durch keltisch-galizische Völker. Später hinterließen auch die Römer ihre Spuren in der Region, besonders durch ihre Straßen- und Brückenbaukunst. Im Mittelalter gewann die Gegend durch christliche Pilgerbewegungen weiter an Bedeutung.
Silleda bewahrt viele seiner alten Traditionen, insbesondere im religiösen und folkloristischen Bereich. Die wichtigsten lokalen Feierlichkeiten sind das Patronatsfest zu Ehren des heiligen San Xulián und die landesweit bekannte Semana Verde, die als Messe, aber auch als kulturelles Fest eine große Rolle spielt.
Die galicische Sprache (Galego) wird neben dem Spanischen im Alltag aktiv gesprochen und ist Teil der kulturellen Identität. Regionale Musikgruppen, Tanzensembles und traditionelle Veranstaltungen halten die Kultur lebendig. Auch zahlreiche kleine Kirchen und Kreuzdenkmäler zeugen von der tiefen Verwurzelung des Christentums in der Region.