Galapagar blickt auf eine lange Geschichte zurück, die bis in die Römerzeit reicht. Der Name der Stadt leitet sich vom spanischen Wort „galápago“ ab, was „Schildkröte“ bedeutet – ein Hinweis auf die einst häufig vorkommenden Wasserschildkröten in den örtlichen Flüssen. Während der Reconquista war die Region Schauplatz zahlreicher kultureller Einflüsse und wurde schließlich ein Rückzugsort für Adelige und Künstler.
Einer der berühmtesten Bewohner war der spanische Schriftsteller und Nobelpreisträger Jacinto Benavente, der viele Jahre in Galapagar lebte und hier auch seine letzte Ruhe fand. Seine Präsenz hat das kulturelle Leben der Stadt nachhaltig geprägt. Heute finden regelmäßig Theaterveranstaltungen, Lesungen und kulturelle Festivals zu seinen Ehren statt.
Traditionen werden in Galapagar großgeschrieben. Besonders die Patronatsfeste zu Ehren von San Bartolomé im August sind ein Höhepunkt im Jahreskalender. Prozessionen, Konzerte, Stierläufe und Straßenfeste lassen die Stadt dann aufleben und ziehen Besucher aus der ganzen Region an.
Die kulturelle Vielfalt spiegelt sich auch in zahlreichen Kunst- und Musikprojekten wider, die das ganze Jahr über organisiert werden. Diese Kombination aus Tradition und kreativer Entwicklung macht Galapagar zu einem kulturellen Zentrum mit Charme und Identität.