Guardamar blickt auf eine lange und facettenreiche Geschichte zurück. Schon in der Antike war die Region von Iberern und später von Römern besiedelt. Im Mittelalter war sie ein bedeutender Ort unter maurischer Herrschaft, bis sie im 13. Jahrhundert im Rahmen der Reconquista wieder unter christliche Kontrolle kam.
Die kulturelle Identität der Stadt ist stark durch diese historischen Einflüsse geprägt. Besonders bekannt ist Guardamar für das Fest „Moros y Cristianos“, das jedes Jahr im Juli gefeiert wird und die Kämpfe zwischen Mauren und Christen mit prachtvollen Umzügen, Musik und Feuerwerk nachstellt. Auch das Fest zu Ehren der Schutzpatronin Virgen del Rosario im Oktober zieht zahlreiche Besucher an.
Traditionen wie die Fischerei, der Gemüseanbau und die Arbeit mit Espartogras (Zwergpalme) sind tief verwurzelt. Historische Sehenswürdigkeiten wie das Castillo de Guardamar und die Rábita Califal zeugen vom kulturellen Erbe und sind heute bedeutende Anziehungspunkte für Besucher.