Die Ursprünge von Alcora reichen bis in die Römerzeit zurück, aber ihre Entwicklung wurde besonders durch die maurische Herrschaft und später durch die christliche Rückeroberung im 13. Jahrhundert geprägt. Eine der bedeutendsten Etappen in der Stadtgeschichte begann im 18. Jahrhundert mit der Gründung der Königlichen Keramikfabrik durch den Grafen von Aranda – ein Meilenstein, der Alcora zu einem Zentrum europäischer Keramikkunst machte.
Kulturell ist Alcora tief verwurzelt in Handwerk, religiösen Festen und regionaler Identität. Die „Romería dels Pelegrins“ ist ein bekanntes Pilgerfest, das seit dem 14. Jahrhundert gefeiert wird und zum nationalen immateriellen Kulturerbe gehört. Ebenso bedeutend ist das Fest zu Ehren des Stadtpatrons San Cristóbal, das mit Prozessionen, Musik, Tanz und lokalen Spezialitäten begangen wird.
Traditionen wie die Keramikherstellung, religiöse Bräuche und Volksfeste sind nicht nur gelebte Geschichte, sondern auch Anlass für kulturelle Veranstaltungen und touristische Aktivitäten. Zahlreiche lokale Künstler und Werkstätten pflegen das Erbe und machen Alcora zu einem kulturell lebendigen Ort.